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Seminar

Die heilende Wirkung der Obertöne

In tibetischen Klöstern wird der Obertongesang seit Jahrhunderten als Mittel der Versenkung praktiziert.

Seit der Wiederentdeckung des Obertongesanges durch Karl Heinz Stockhausen in den Sechzigerjahren wird diese Methode auch in unserem Kulturkreis gepflegt.

Wie das Licht beim Durchgang durch ein Prisma in den Farben des Regenbogens erscheint, treten beim Oberton-Singen die im Grundton enthaltenen Obertöne klar und leuchtend hervor. Der Ton öffnet sich wie eine Blüte und erschließt eine Klangwelt von erstaunlicher Vielfalt und ungeahnter Schönheit: Die Innenwelt der Töne. Sie hören sich an wie silberne Glocken die den Raum mit geheimnisvollen schwebenden Klängen erfüllen.

Stufe für Stufe werden wir über kleine Übungen und mit einfachen Techniken zum entspannten Tönen geführt. Körperübungen helfen, Blockaden zu lösen und den Atem frei fließen zu lassen.

Mit Konsonanten und Vokalen erkunden wir das Instrument Körper, seine Resonanzräume. Wir lernen, die Obertöne einzeln und klar hervorzubringen und sie zu verstärken. Wir verbinden sie im freien Singen zu Melodien. Wir singen, was wir in uns hören und lassen eine Klanglandschaft entstehen.

Die Wirkungen des Obertongesanges erreichen den Menschen in seiner Gesamtheit.

Im Gegensatz zum üblichen Gesang wird dabei der Ton nicht nach außen geführt, sondern nach innen in den Körper gelenkt. So werden die Vibrationen der Töne im Körper spürbar. Es kommt nicht darauf an, schön zu tönen, sondern sich den eigenen Tönen und dem Gesamtklang der Gruppe hinzugeben, aufeinander zu lauschen. Die Individualität tritt zugunsten eines gemeinsamen Klangerlebnisses zurück. Der Gesang richtet sich nicht an den Intellekt sondern an das sinnliche Wahrnehmen der Klänge und Vibrationen. In dem Film: „Wie im Himmel“ sieht man, wie ein junger Mann mit einer geistigen Beeinträchtigung sich durch das zusammen Tönen stimmlich entfalten und als integraler Teil der Gruppe erfahren kann.

An darüber hinausreichenden Wirkungen wurden u.a. beobachtet: Durch die feinen Vibrationen der Töne im Körper lösen sich Spannungen auf. Ein Gefühl des Wohlbefindens, der Wärme, der inneren Geborgenheit und tiefer Zufriedenheit stellt sich ein. Das Zeitgefühl geht verloren. Man ist ganz im Moment. Das Gehör öffnet sich für die Schönheit der Klänge und Geräusche der Außenwelt.

Die Kunst des Oberton-Singens ist einfach zu erlernen. Es sind keinerlei musikalische oder Gesangskenntnisse erforderlich. Einzige Voraussetzungen sind Neugierde und Offenheit. Gerade wer meint, nicht singen zu können, kann ein neues, unverkrampftes und sogar beglückendes Verhältnis zu seiner Stimme finden. Schon nach wenigen Stunden des Lernens und Praktizierens sind die angenehmen Wirkungen des Oberton-Singens erfahrbar.

 

Termin:  31.8. und 01.9.2019

Zeiten:  

Sa 10:00 – 18 Uhr,

So 10:00 – 18 Uhr

Seminargebühr:  €200,-  / €180,- *

 

*Frühbucherrabatt bei Eingang des Seminargebühr bis einen Monat vor Seminarbeginn

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